Komoot – Die Fahrrad und Wanderapp im Test
„Das nächste Abenteuer wartet“ so steht es auf der Homepage von Komoot. Ob die Wanderapp hält, was sie verspricht, liest du in diesem Testbericht.
Plane deine nächste Tour daheim am PC, entdecke interessante Highlights, welche auf der Tour liegen und lass dich von deinem Smartphone navigieren, all dies macht Komoot möglich.
Komoot – Fahrrad- und Wanderapp
Ewig habe ich hin und her überlegt, ob ich mir ein teures GPS-Gerät zulegen soll. Das herunterladen der Karten und der Upload in die Portale erschien mir viel zu umständlich aber irgendwie interessierte mich das Thema Tourenaufzeichnung doch zu sehr, also suchte ich nach Alternativen. Nach einigen kläglichen Versuchen mit diversen GPS-Trackern, stieß ich via Zufall auf Komoot. Okay, die App ist kostenlos – probier ich aus. Dies ist es jetzt ca. zwei Jahre her, heute erzähle ich euch von meinen Erfahrungen und stelle euch die App etwas genauer vor.
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Werbefilm Komoot
https://www.youtube.com/watch?v=seqIDiaRncc
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Vorabinfo: Der Bericht beruht auf meinen eigenen Erfahrungen und der Hersteller hat keinen Einfluss auf meine Meinung. Auch das zusätzliche Kartenupdate habe ich aus eigener Tasche gezahlt.
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Wer kennt es nicht von uns? Das kommende Wochenende steht an und wir haben irgendwo eine Idee für ein neues Ziel aufgeschnappt. Aber wie komme ich dahin, wie lang ist die Wanderung, gibt es eine Hütte auf der Tour und wie lang bin ich eigentlich unterwegs? Fragen über Fragen! Einen Großteil davon beantwortet dir die Wanderapp von Komoot.
Was ist eigentlich Komoot?
Grundsätzlich ist die App nichts anderes als ein Planungs- und Navigationssystem für jeden, der gerne draußen ist. Wenn du dich bei Komoot anmeldest, dies ist übrigens kostenfrei, hast du Zugriff auf eine Weltkarte mit Rad- und Wanderwegen und kannst deine nächste Wanderung planen.
Das planen der Touren – nichts geht ohne Recherche.
Schritt für Schritt erkläre ich euch die Tourenplanung anhand meiner letzten Wanderung auf das Ettaler Manndl. Zuerst muss man herausfinden, wo die Tour startet. Hierzu empfiehlt es sich, die bekannten Wanderblogs und Tourenbeschreibungen zu lesen. In meinem Beispiel war es der Mandlweg in Ettal. Melde dich jetzt bei Komoot an und wähle den Menüpunkt Routenplaner
Jetzt gibst du einfach links oben bei Startpunkt die Adresse ein.
Als nächstes wählst du dein Ziel aus. In meinem Fall ist dies das Ettaler Manndl.
Jetzt nur noch schnell die „Sportart“ auswählen (in diesem Fall gehen wir Wandern) und schon berechnet Komoot die Tour. Du bekommst prompt alle nötigen Infos wie Dauer, Distanz und Höhenmeter angezeigt. Dazu gibt es noch Infos wie die Wegbeschaffenheit und das Höhenprofil. Was will man mehr?!
Selbstverständlich wollen wir nicht nur zum Ziel, sondern auch wieder zurück. Um die komplette Tour zu berechnen, drückst du einfach auf Hin- & Rückweg. Die Daten werden umgehend aktualisiert.
Ich persönlich gehe den gleichen Weg ungern wieder zurück, also schaue ich auf der Karte nach weiteren interessanten Punkten in der Umgebung…
Jetzt sagt man einfach „Hinzufügen am Ende“ und schon …
Neben den Wegpunkten hast du noch die Möglichkeit, dein Fitnesslevel einzustellen und die Wegrichtung zu ändern.
… schon hast du sie auf dem Smartphone.
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Erfahre mehr über den Kalender – Link zur Vorstellung
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Die Navigation mit Komoot
Öffne dazu einfach die installierte App auf deinem Smartphone und wähle geplante Touren.
… die Wanderapp zeigt dir den Weg. Selbstverständlich gibt es auch eine Sprachnavigation, welche zugegeben oft für Lacher in den Bergen sorgt. ;-)
Ich persönlich bevorzuge es das Telefon auf lautlos zu stellen.
Die App navigiert mit GPS
In den Bergen hat man oft schlechten bis gar keinen Empfang. Umso besser ist es, dass die App via GPS navigiert. Nachdem man die Tour geplant hat, sollte man sich die Tour offline auf das Handy laden.
Hierfür sollte man sich aber das komplette Kartenpaket für 29,99€ kaufen. Für diesen schmalen Taler bekommst du die gesamte Welt mit einer ständig aktualisierten Karte. Der Kauf lohnt sich! Ich empfehle immer gleich die komplette Region auf das Smartphone zu laden. So hat man uneingeschränkte Einsicht auf das Kartenmaterial in der Umgebung und kann schnell alternative Wege finden.
Das digitale Wanderbuch
Während des Wanderns kommt man oft an schönen Plätzen vorbei. Mit der Kamerafunktion in der App, kann man das Motiv gleich direkt in die Tour fotografieren und hat später eine schöne Erinnerung.
Die fertige Tour
Zu zweit macht es doppelt Spaß
Komoot verfügt über eine ständig wachsende Community und, ähnlich wie bei Facebook, kann man sich gegenseitig folgen, die Touren der anderen liken und kommentieren. So hast du auch die Möglichkeit deine „Freunde“ bei Komoot zu deiner Tour einzuladen. Die geplante Tour erscheint, nach der Genehmigung durch die eingeladene Person, direkt in der App und ihr könnt gemeinsam aufbrechen. Dabei reicht es völlig aus, wenn einer die Tour auf seinem Smartphone aufzeichnet. Die aufgenommenen Daten werden nach dem Speichern in allen Profilen der teilnehmenden Personen angezeigt.
Du entdeckst neue tolle Orte
Nach der Tour speicherst du die Aufzeichnung auf deinem Smartphone. Dabei hast du die Möglichkeit, besonders schöne Orte als Highlight zu markieren und anderen Nutzern vorzustellen. So entdeckt die Community ständig neue Plätze, Wege und Aussichten.
Tourenvorschläge von Komoot
Du weißt am Wochenende nicht wohin und magst dich inspirieren lassen?
Distanzmesser
Alle von dir absolvierten Touren werden von Komoot gespeichert und du kannst auswerten wie viel Kilometer oder Höhenmeter du im Zeitraum X geradelt oder gewandert bist. Dies spornt natürlich für weitere Aktivitäten an.
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Mein Fazit:
Komoot ist inzwischen zu meinem ständigen Begleiter für meine Outdooraktivitäten geworden.
Dank der Tourenplanung habe ich schon vor der Wanderung über die genauen Daten und kann mich auf das vorbereiten, was mich erwartet.
Pro:
-die App ist kostenlos
-das gesamte Kartenpaket ist mit 29,99€ sehr günstig
-leichte und schnelle Planung der Touren
-sehr gut funktionierende Navigation
-die App bietet Vorschläge an, wenn man mal nicht weiß wohin
-Offlinenavigation (im Komplettpaket)
Neutral:
-die Damenstimme in der Navigation ist ein wenig stumpf
Kontra:
-die Zeitaufzeichnung beim Bergsteigen ist ungenau. Da man oft sehr langsam unterwegs ist, rechnet die App die Zeit nicht mit in die „in Bewegungszeit“ mit ein. (Die gegangene Entfernung wird trotzdem aufgezeichnet)
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Vielleicht hast du ja Lust bekommen die App selbst auszuprobieren. Hier geht´s zu Komoot
Solltest du dich anmelden wollen, kannst du mir gern mal einen Besuch in der App abstatten: Der Bergpixel bei Komoot
Ich wünsche dir viel Spaß mit dieser App.
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Tipp für unterwegs:
Wie jede App, zieht auch diese viel Akku, es lohnt sich also, immer eine Powerbank zum Nachladen dabei zu haben. Hier findest du die beliebtesten Powerbanks bei Amazon*
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Anmerkung*: Für jeden getätigten Einkauf bekommen wir eine geringe Provision, dies kostet dich keinen Cent mehr und du hilfst uns bei der Kostendeckung des Blogs.
Nutze die App nunmehr seit fast einem Jahr, habe den Weltkartensatz gekauft und bin zufrieden damit. Leider dauert der Download von Regionskarten sehr lange. Das Problem mit dem hohen Stromverbrauch lässt sich einfach durch Abschalten des Bildschirms umgehen. Die Navigation läuft dann trotzdem, man muss halt doch die Ansagen anschalten. Es reicht ja, wenn man an kritischen Punkten kurz den Bildschirm anschaltet und den Weg auf der Karte kontrolliert. Auf diese Weise hält der Akku meines Tablets 2 volle Wandertage durch. Negativ finde ich, dass die Ansage, „Du hast die Route verlassen“ sehr spät kommt und dass das Kartenmaterial/oder GPS-Signal nicht immer sehr genau sind. Hatte schon öfters die Meldung über das Verlassen der Tour, obwohl ich mic h auf dem einzigen Weg weit und breit befand und ihn auch nicht verlassen hatte. Nach ein paar hunder Metern kommt dann plötzlich die Meldung „du bist zurück auf der Tour. Bei Kehren im steilen Gelände, wenn der Weg eine gewisse Strecke fast parallel verläuft, kommt meistens vor der Kehre die Meldung „Bei nächster Gelegenheit umkehren“. aber daran gewöhnt man sich und den Kopf sollte man bei keinem Navigationsgerät völlig ausschalten.
Die Sprachnavigation ist leider eine totale Katastrophe vor allem auf Waldwegen und Pfaden. Eigentlich muss man bei jeder Abzweigung nachsehen wo es hingeht, die App meldet sich oft erst nach 500 Meter in die falsche Richtung, dass man falsch ist.
Für Trailrunning ist das einfach nur ärgerlich..
Hallo,
Ich bin ziemlich sauer auf Komoot. Habe einen Garmin, der hat alle Karten, die Ich brauche. wofür Komoot? In der www Version kann man in Windeseile aus bereits von anderen veröffentlichten Abschnitten eine Tour zusammenstellen und auf die Komoot App im Garmin laden, benutzt werden dann die Garmin Karten. Jetzt kommt es: runterladen kann man nur Touren aus einem Bereich, den man zuvor freigeschaltet hat, die Bereiche sind zT klein, benachbarte Orte sind dann schon wieder kostenpflichtig
Die Konstruktion merkt man erst, wenn man sich eingeübt hat, dann kommt man auf die Idee, alle Karten (die Welt) freischalten zu lassen und siehe da: keinerlei Rabatt für die bereits gezahlten Bereiche. Ich finde das unfair
Ich versuche jetzt, ohne Komoot klarzukommen
Wie ist Eure Einstellung dazu?
Gruß Sailör
Hallo Sailör,
ich muss ehrlich zugeben, dass ich nach wie vor von Komoot überzeugt bin. Ich habe mir direkt am Anfang das Komplettpaket für 29€ gekauft undlebe seitdem sorgenfrei. Wenn man bedenkt was vergleichbare Apps kosten kann ich auch über einige kleinen Fehler hinwegschauen. Für eine kostenlose App mit einer weltweiten Karte mit ständigen Updates für 29€ finde ich Komoot nach wie vor top.
Mir persönlich ist das planen bei Garmin zu umständlich. Es ist halt auch immer ein wenig Geschmackssache. :-)
Viele Grüße, Maik