Wanderung auf dem König Friedrich August Höhenweg in den Dolomiten

Begeistert vom Dolomitenpanorama ließ der Sachsenkönig Friedrich August 1906 den Höhenwanderweg zwischen Sellajoch und Seiser Alm anlegen. Heute ist es an der Zeit auf seinen Spuren zu wandern.

Unsere Wanderung zum Höhenwanderweg beginnt an der Talstation der Campitello – Col Rodella Bergbahn (Adresse für´s Navi: Str. de Pent de Sera, 1, Loc. Ischia, 38031 Campitello TN, Italien).

Gemütlich gondeln wir dem Ausgangspunkt unserer Wanderung entgegen. Oben angekommen gibt es gleich die erste tolle Aussicht auf den …

Ab jetzt geht es zu Fuß weiter und wir können schon einen erste Blick auf den traumhaften König Friedrich August Höhenwanderweg erhaschen.

Wanderung zur Plattkofelhütte (2297m)

Zu Beginn der Tour müssen wir erstmal einige Höhenmeter in Richtung Rifugio Friedrich August Hütte absteigen. Unten angekommen beginnt der wohl bekannteste Teil des Panoramaweges. Dieser führt uns an der Südseite der mächtigen Langkofelgruppe entlang.

Auf dem breiten Weg folgen wir der Tour in Richtung Westen.

Technisch gibt es hier kaum Hindernisse. Hier und da müssen wir über kleine felsige Stufen hinab und auf der anderen Seite wieder hinaufsteigen. Nennenswerte Steigungen sucht man ebenso vergebens. Genau so stellt man sich einen Panoramaweg vor.

Bereits 2013 waren wir auf dieser Etappe unterwegs. Damals allerdings mit Regenjacke und, sagen wir mal so, bedingter Aussicht. ;-) Von dem traumhaften Blick in die Dolomiten haben wir damals nichts erahnen können. Umso schöner ist es, dass wir heute perfekte Wanderbedingungen haben und all dies in vollen Zügen genießen können.

Nach gut einer Stunde erreichen wir…

Selbstverständlich gönnen wir uns hier ein kleines Päuschen und das erste Wanderbierchen. Prost.

Die Hütte liegt ungefähr auf der Hälfte unserer ersten Wanderetappe und bietet ein perfektes Plätzchen für die erste Rast.

Frisch gestärkt geht es für uns weiter. Ab jetzt zieht der Weg ein wenig an und hier und da müssen auch mal kleine Steigungen überwunden werden.

Der Weg bleibt technisch anspruchslos und auch die kurzen knackigen Steigungen sind für jeden Wanderfreund gut schaffbar. Wenn einem doch mal die Puste ausgeht bleibt man eben einfach kurz stehen und genießt das Panorama. ;-)

Wir passieren die Plattkofelalm und schon von weitem wundere ich mich über das Aussehen der …

Irgendwie ist die Hütte seit meinem letzten Besuch 2015 um einiges gewachsen. Inzwischen erweckt sie eher den Eindruck eines „kleinen“ idyllischen Berghotels.

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*Rückblick*

Gemeinsam mit Flo von den Phototravellers ging es im Herbst 2015 zu einer Biwak- und Fototour durch die Dolomiten. Die Plattkofelhütte war damals unser zweites Etappenziel und wir erlebten einen süffigen Abend und einen wahnsinnigen Sonnenuntergang.

Die Umbauten an der Hütte sind deutlich erkennbar. Damals brachen wir, nach einer kurzen Nacht, zum Plattkofel auf und genossen einen traumhaften Sonnenaufgang.

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*zurück zur heutigen Tour*

Die gemütliche Gaststube ist noch die alte und genau wie damals sehr einladend. Nach einer kurzen Vorstellung bei der bewirtschafteten Familie kann man sich auch wieder an die zwei Verrückten erinnern. Schließlich hatten wir damals einen ganz besonderen Schlafplatz. ;-)

Es ist inzwischen Mittag geworden und der Magen knurrt. Also legen wir hier eine größere Pause ein und stillen den Hunger mit allerlei Leckereien, Bierchen und einem Schnäpschen. :-)

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Wanderung zum Duron Pass (2204m)

Nach einem herzigen Servus geht es für uns frisch gestärkt weiter in Richtung Duronpass.

Der Weg verändert sich kaum. Es geht weiter gemütlich dahin, trotzdem sollte man diese Etappe nicht unterschätzen.

Genießen kann man auf den folgenden Metern weiterhin aber man sollte sich bewusst sein, dass der Weg weiter ist als er aussieht. Immer wieder zieht sich der Weg in Kehren am Berg entlang und bis zum nächsten Etappenziel sind es ca 2,5-3 Stunden. Wenn man dann noch eine Bergbahn erreichen muss wird es knapp.

Kehre für Kehre geht es für uns, fast eben, durch diese traumhafte Landschaft.

Hinter der Plattkofelhütte zeigt sich ein neues Panorama. Bis dahin hatten wir den riesigen Berg zu unsere rechten. Nun gibt der Weg den Blick auf die Seiser Alm, den Schlern, die Tierser Alpl, den Rosengarten und auf das Durontal frei.

Schon von weitem können wir das Gewusel auf dem breiten Fahrweg, welcher durch das Tal führt, sehen. Ein Mountainbiker reiht sich an den anderen. Etwas verwundert begutachten wir das Schauspiel und wundern uns. Am Duronpass angekommen erklärt sich alles.

Wir sind mitten in das Mountainbikerennen Hero Südtirol Dolomites geraten. Ächzend und schnaufend kommen die Biker am Pass an und natürlich lassen wir es uns nicht nehmen diesem Spektakel zuzuschauen. Noch können wir nicht erahnen was sie hinter sich haben.

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Abstieg ins Durontal

Ab hier verlassen wir den königlichen Panoramaweg und machen uns auf den Rückweg nach Campitello di Fassa. Es liegen noch ca. 12 km und 1100 HM Abstieg vor uns.

Malerisch liegt es vor uns. Wenn ihr genau hinschaut erkennt ihr auf dem Bild den kleinen Berg (der dritte von links) mit der großen Antenne, da befindet sich die Bergstation der Seilbahn und unser heutiger Ausgangspunkt.

In steilen und von Schotter überzogenen Serpentinen geht es nun bergab. Noch immer ächzen unzählige Biker an uns vorbei und die Anstrengung ist ihnen deutlich anzusehen.

Neben uns plätschert die Duron dem Tal entgegen und auch wir können den Tag gemütlich ausklingen lassen. Wenn da nicht noch der steile Abstieg nach Campitello wäre. Also jetzt mal ganz ehrlich, habt ihr schon mal Halteseile an Leitplanken gesehen? Ich auch noch nicht. Die letzten Höhenmeter auf der inzwischen geteerten Straße sind so steil, dass es extra eine Sicherung für Wanderer gibt. Und diesen Anstieg mussten die Biker hoch-Respekt.

Nach weiteren 3 Stunden erreichen wir wieder Campitello di Fassa. Zum Glück befindet sich kurz vor dem Parkplatz noch ein kleines Eiscafe, wo wir uns einen leckeren Eisbecher schmecken und die Tour Revue passieren lassen. Hinter uns liegen ca. 20 Km und 1200 Meter Abstieg, da darf man sich auch mal was gönnen. :-)

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Mein Fazit:

Da hat unser Sachsenkönig wieder mal Geschmack bewiesen. ;-)  Zu den Ausblicken brauch ich euch ja nicht viel zu sagen, ich hoffe die Bilder sprechen für sich. Auch der Weg lädt zum genießen ein und ist mit festem Schuhwerk ohne Probleme begehbar. Allerdings solltet ihr an ausreichend Wasser und die Brotzeit denken. Nach der Plattkofelhütte folgt eine gut vierstündige Durststrecke. Die nächste kleine Hütte befindet sich erst in der Mitte des Tales und der Weg dahin zieht sich ein klein wenig. Auf jeden Fall ist die Tour definitiv ein toller Wandertipp und ich kann sie nur empfehlen!

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Also, viele Grüße und bis zum nächsten mal, Maik.

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