Wandern am Tegernsee – Von Rottach Egern auf den Wallberg

Der Wallberg (1722m) ist einer der meistbesuchten Gipfel im Mangfallgebirge. Am Gipfel erwartet den Besucher ein traumhafter Blick ins Tegernseer Tal und eine atemberaubende Fernsicht. Heute ist es an der Zeit ihn ein zweites Mal zu erwandern.

Eigentlich wollten wir den dritten Tag unseres langen Wanderwochenendes ein wenig zum ausspannen nutzen. Aber bereits beim Frühstück juckt es uns in den Füßen und wir werfen einen Blick auf die Wetterapp. Diese verspricht uns wieder viel Sonne, lediglich am Nachmittag soll es für eine Stunde regnen. Ein Ziel ist schnell gefunden, der Wallberg im Mangfallgebirge.

Von München aus geht es über die A8 in Richtung Tegernsee. An der Wallbergstraße in Rottach Egern gibt es noch genügend freie und kostenlose Parkplätze. Also rein in die Wanderstiefel und los geht´s.

Die Wanderung beginnt etwas Rechts von der Talstation der Wallbergbahn. Gleich zu Beginn zieht sich der Weg steil empor. Hat man diese erste Anstrengung gemeistert wird der Fahrweg wieder etwas flacher und wir können uns gemütlich warmwandern.

Folgt man dem Weg gelangt man bald an eine Gabelung.

Hier hat man die Wahl ob man den etwas längeren Weg über den Pfad oder den schnelleren Fahrweg wählt. Da es heute doch sehr schwül im Wald ist und uns die Anstrengungen der letzten beiden Tage noch in den Beinen stecken wählen wir den Weg über den Fahrweg.

Dieser zieht serpentinenartig nach oben.

Zwar ist dieser Aufstieg etwas monoton aber immer wieder bietet er traumhafte Aussichten auf den Tegernsee.

Nach ca. 1,5 Stunden lichtet sich der Wald und vor uns erhebt sich der Setzberg.

Der angekündigte Regen scheint auch bald zu kommen. Dicke Wolken schieben sich bereits über die Bergriesen. Also legen wir einen Schritt zu um die Bergstation noch trocken zu erreichen.

Kurz vor der Seilbahn erwartet uns die kleine Kapelle und die ersten Regentropfen.

Glück gehabt! Wir müssen uns nicht in die Bergstation zwängen und finden unter einem Vordach ein traumhaftes Plätzchen wo wir uns niederlassen und unsere mitgebrachte Brotzeit genießen. Inzwischen schüttet es aus vollen Eimern und in der Ferne grollt ein Gewitter. Immer wieder zucken Blitze durch den Himmel. Selbstverständlich lassen wir uns unsere Laune nicht verderben und genießen die Pause und die angenehme Abkühlung bei Bier, Landjäger und Käsestangen. :-)

Gut eine Stunde verharren wir in unserem Unterstand bis es am Horizont einen Lichtblick gibt.

Der Wetterbericht stimmt und das Gewitter zieht weiter. Wir warten noch ein wenig ab bis die letzten Regentropfen gefallen sind und machen uns wieder auf den Weg. Inzwischen ist es auf dem Berg ruhig geworden. Bis auf wenige Besucher an der Bergbahn ist weit und breit kein Mensch mehr zu sehen. Einsam und in einer friedlichen Stille wandern wir nun dem Gipfel entgegen.

Wir können uns kaum sattsehen. Ringsum gibt es traumhafte Wolkenformationen zu sehen und immer wieder strahlt der blaue Himmel hervor.

Hinter der Alm endet der Fahrweg und es geht auf einem kleinen Pfand die letzten Höhenmeter hinauf. Gleich zu Beginn erwartet uns eine kleine Kraxelpassage. Der durch den Regen aufgeweite Boden und die abgelaufenen Steine erfordern jetzt einiges an Trittsicherheit und Vertrauen in das feste Schuhwerk.

Immer wieder müssen wir auch die Hände zu Hilfe nehmen.

Im trockenen stellt dieser Abschnitt keine große Herausforderung dar. Aber bei Nässe gilt es Obacht zu geben.

Geschafft! Wir lassen die Kraxelpassage hinter uns und gelangen wieder auf einen flachen Pfad der uns weiter zum Gipfel führt.

Als wir oben ankommen können wir unser Glück kaum fassen. Kein Mensch ist weit und breit zu sehen und wir haben diese einmalige Aussicht für uns allein und können diese in aller Ruhe genießen.

Wie lange wir hier oben verweilen und genießen kann ich euch leider nicht sagen. Zu schön ist die Zeit und die Aussicht. Dies lässt alles andere vergessen.

Als sich dann noch ein Regenbogen bildet ist das Gipfelglück perfekt.

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Wir bleiben noch eine ganze Weile hocken bis wir uns schweren Herzens wieder an den Abstieg machen. Die Kraxelpassage wird beim Abstieg nochmal besonders knifflig. Inzwischen treten wir fast nur noch im Schlamm umher aber mit etwas Vorsicht und dem einen oder anderen Dreckfleck erreichen wir wieder sicher den Fahrweg.

Vorbei an der Bergstation wandern wir dem gekommenen Weg zurück bis wir im Wald auf die Abzweigung zum Pfad treffen.

Da wir den Fahrweg bereits für den Aufstieg genutzt haben wählen wir den kleinen Pfad durch den Wald, welcher uns steinig dem Tal entgegen führt.

Im Tal angekommen erwartet uns strahlender Sonnenschein und mit den Erinnerungen an einen traumhaften Tag wandern wir zurück zum Auto.

Mein Fazit: Der Wallberg bietet, bei trockenem Wetter, eine relativ leichte Wanderung mit einer sagenhafter Aussicht. Der Blick über den Tegernsee sucht seines gleichen. Durch die Möglichkeiten zwischen Fahrweg und Pfad zu wählen kann man die Wanderung auch als Rundtour gestalten. Ebenso ist der Wallberg ein Ausgangspunkt für die Wanderung hinüber zum Risserkogel-dazu aber in den nächsten Wochen mehr…

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Viele Grüße und bis zum nächsten Mal, Maik

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