Bergtour auf die Benediktenwand 1801m von Jachenau – Voralpen

Die lange Bergtour auf die Benediktenwand (1801m) von Jachenau bietet eine abwechslungsreiche Wanderung und einen fantastischen Gipfel.

Die Bergwanderung von Jachenau auf die Benediktenwand ist eine der beliebtesten Touren in den bayrischen Voralpen. Man sollte aber definitiv einiges an Kondition mit im Rucksack haben wenn man den Gipfelblick unbeschwert genießen will.

Tourdaten:

Ausgangspunkt: 83676 Jachenau – Im Dorf 7 1/8 (Google Maps)

Parkplatz: Kostenpflichtig 2€ pro Tag (Stand 11/2018) 

Höhenmeter im Aufstieg: ca. 1100 m

Höhenmeter im Abstieg: ca. 1100 m

Strecke: ca. 24 km

Dauer: ca. 8,5 Std

Rundtour: ja

Einkehrmöglichkeiten während der Tour: Schützenhaus Jachenau , Tutzinger Hütte

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Aufstieg von Jachenau zur Benediktenwand

Nachdem wir unsere 7 Sachen gepackt und unsere Bergschuhe geschnürt haben, machen wir uns auf den Weg. Die Wanderung auf die Benediktenwand beginnt gemütlich. Wir wandern durch den bunten herbstlichen Wald und folgen dem kleinen Bach. Der Weg verläuft sanft ansteigend und ist für jedermann gut begehbar. Es geht durch einen zauberhaften Wald und irgendwann queren wir die Große Laine, so lautet der Name des Flusses, auf einer kleinen Brücke. Über einen breiten Fahrweg geht es weiter eben dahin bis wir an der Lainlalm rechts abbiegen und an den bekannten Jachenauer Wasserfall gelangen. Bis hier hin ist die Tour für jedermann gut gehbar und der Wasserfall ist stets ein beliebtes Ausflugsziel für jung und alt.

Die eigentliche Bergtour beginnt erst jetzt. Der breite Weg wird zum schmalen Pfad und führt teilweise recht steil und etwas ausgesetzt zum oberen Ende des Wasserfalls. Dabei gibt es immer wieder schöne Tiefblicke auf die unter uns liegenden Gumpen. Hat man diesen ersten Aufstieg gemeistert, lehnt sich der Weg wieder etwas zurück und man hat nochmal gut Zeit sich zu erholen. Dies sollte man auch tun, die weitere Tour verläuft für ca. 2 Stunden auf einem kleinen Pfad und führt steil durch den Wald hinauf in Richtung Gipfel. Gerade im Herbst, wenn das Laub frisch gefallen ist, kann die Wegfindung etwas schwierig sein. Aber wer mit offenen Augen wandert, erkennt immer die nächste verblasste Wandermarkierung oder das Stoamandl am Wegesrand.

Schnaufend erreichen wir den Wegweiser, welche den Abzweig zur Tutzinger Hütte, zeigt. Wer möchte, kann sich mit einem kleinen Umweg dort erstmal stärken. Wir biegen ab in Richtung Gipfel und wandern nun für ca. 45 Minuten durch eine nicht enden wollende Latschengasse. War die Aussicht im Wald die ersten 3 Stunden noch recht bescheiden, wird sie nun umso schöner und nach 4 Stunden können wir diese in vollen Zügen am Gipfel der Benediktenwand in vollen Zügen genießen.

Einmalig, oder??? Sonne und Wolken malen im Minutentakt neue Motive in den Himmel. Man kann sich einfach nicht sattsehen.

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Abstieg über die Bichler-Alm nach Jachenau

Auch die schönste Gipfelzeit geht einmal zu Ende und so machen wir uns wieder auf den Weg. Noch während unserer Brotzeit entscheiden wir uns über den Altweibersteig zur Bichler-Alm abzusteigen. Für diese Variante solltest du etwas Erfahrung mitbringen. War der Aufstieg noch ohne technische Hindernisse begehbar, muss man auf dem Steig durchaus trittsicher sein und es empfiehlt sich Wanderstöcke dabei zu haben. Ein kleiner, mit Schotter überzogener Pfad, zieht sich in kleinen Serpentinen steil den Berg hinunter und es gibt eine mit Stahlseilen versicherte Passage. Hat man diese Stellen gemeistert, ist der restliche Weg wieder ohne größere Probleme begehbar.

Ablenken lassen sollte man sich jedoch nicht! Und das geht hier, mit etwas Glück ganz schnell!!!

Die Benediktenwand ist auch für ihre Steinbockpopulation bekannt und wer sich ruhig verhält und etwas Glück hat, bekommt diese auch zu sehen.

Es ist immer wieder beeindruckend diese Tiere in freier Wildbahn zu sehen.

Nach gut einer Stunde Abstieg kommen wir an der Bichler-Alm an und halten uns in Richtung Jachenau-Dorf. Der Wegweiser sagt uns, dass wir noch 2,5 Stunden unterwegs sein werden. Der kleine Wanderweg führt uns über eine Almwiese wieder in den Wald hinein, wo wir auf den Aufstiegsweg treffen. Hier haben wir nun die Wahl ob wir dem steilen Weg hinab folgen oder die sichere Variante über den Fahrweg nutzen. Da es schon später Nachmittag ist und es in den kommenden Stunden noch regnen könnte, folgen wir dem Fahrweg und haben nun 8 laaaaaange Kilometer Hatscherei vor uns bis wir an der Lainlalm endgültig wieder auf den bekannten Weg treffen und zurück nach Jachenau wandern.

Das Video zur Tour:

Die Wanderung bei Komoot:

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Die Bergtour von Jachenau auf die Bendediktenwand hat viel zu bieten und es gibt allerhand zu entdecken. Man sollte sich aber bewusst sein, dass es sich um eine lange und kräftezehrende Wanderung handelt. Auf jeden Fall ist sie nicht umsonst eine der Schönsten in den bayrischen Voralpen und wir werden garantiert noch einmal zu diesem grandiosen Aussichtsgipfel wandern.

Aber davon erzählen wir euch in den nächsten Monaten.

Viele Grüße und ein herziges Servus, Anett & Maik

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