Wanderung auf den Jägerkamp und die Aiplspitz – Mangfallgebirge
Die traumhafte Bergtour vom Spitzingsee hinauf zum Jägerkamp (1746m) und zur Aiplspitz (1759m) bietet traumhafte Ausblicke ins Mangfallgebirge und eine abwechslungsreiche Wanderung.
Die mächtige Aiplspitz im Mangfallgebirge ist ein gern besuchter Aussichtsgipfel und bietet ein traumhaftes Panorama der umliegenden Bergwelt.
Es ist ein herrlicher Frühwintertag und der Wetterbericht verspricht traumhaftes Bergwetter. Für den heutigen Tag habe ich mir eine Dreigipfeltour am Spitzingsee ausgesucht. Vom Wanderparkplatz führt mich mein Weg über das Wuide Freilein zum Jägerkamp und schließlich auf die Aiplspitz.
Aufstieg zur Schönfeldhütte und zum Wuiden Freilein
Am Spitzingsee angekommen parke ich mein Auto auf dem Wanderparkplatz gegenüber der Taubensteinbahn. Für 4€ kann man hier sein Auto zurücklassen.
- Guten Morgen vom Spitzingsee.
- Die Wanderung beginnt an der Talstation der Taubensteinbahn.
- Das Ziel ist hier noch nicht ausgeschildert.
Ich folge dem Wegweiser in Richtung Taubenstein und gleich zu Beginn fordert die Bergtour zur Aiplspitz einiges an Kraft und Puste.
- Steil geht es über den Skihang empor.
- Die Belohnung für die Anstrengungen ist ein herrlicher Blick über den Spitzingsee.
Für gut 20 Minuten geht es nun schnaufend, den vereisten Serpentinen folgend, den ersten Anstieg hinauf. Zum Glück ist die Aussicht fabelhaft und lädt immer wieder zu kleinen Pausen ein.
Nach der ersten steilen Passage quere ich eine schöne Almwiese…
- … und der Weg lehnt sich wieder etwas zurück.
Immer wieder verlasse ich den kühlen Schatten und kann die warmen Sonnenstrahlen genießen.
- Nach gut einer Stunde erreiche ich die Schönfeldhütte.
Hier eröffnet sich ein neues Panorama und vor mir zeigt sich ein erster kleiner Blick auf die bevorstehende Tour.
- Links sieht man schon den Jägerkamp.
- Also, auf geht´s!
Für die heutige Wanderung wähle ich einen kleinen Umweg. Ich folge noch gut 10 Minuten dem gut erkennbaren Weg in Richtung Jägerkamp bis ich links ins fast weglose und „wuide“ Gelände abbiege. Grund dafür ist ein kleiner und kaum beachteter Nachbargipfel, das wuide Freilein.
Der Pfad verschwindet im Nichts und ohne die Wanderapp hätte ich wohl kaum den „Weg“ gefunden. Eigentlich ist dieser inzwischen schon verwildert und nur noch die Einheimischen können noch erahnen wo er einst verlief.
- Im steilen und rutschigen Gelände …
… geht es nun schweißtreibend dem ersten Gipfelkreuz des Tages entgegen. Irgendwann ist vom ehemaligen Weg nichts mehr zu erkennen und man muss sich selbst orientieren. Auf allen vieren geht es nun Meter für Meter nach oben bis ich endlich …
- … das Gipfelkreuz erblicke …
- … und wenige Minuten später schnaufend …
… das wuide Freilein erreiche.
Im Hintergrund ragen die Aiplspitz und der Taubenstein in die Höhe.
Der einsame Gipfel bietet ein herrliches Brotzeitplatzl und man hat von hier aus einen herrlichen Blick über den Spitzingsee.
- Gipfelzeit am …
- … wuiden Freilein.
Auch die Brecherspitz und das Mangfallgebirge geizen heute nicht mit ihrer Schönheit.
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Aufstieg zum Jägerkamp (1746m)
So schön es hier auch ist, ich reiß mich wieder los und mach mich auf den Weg zum zweiten Gipfel des Tages, dem Jägerkamp.
Um dahin zu kommen heißt es erstmal wenige Höhenmeter in die Latschen abzusteigen um anschließend auf dem kleinen Pfad die verlorenen Höhenmeter wieder wett zu machen.
- Sanft ansteigen zieht sich der Weg ….
… in den Wald hinein und schon bald hat man einen tollen Blick auf …
- … den Jägerkamp.
Bevor ich das große Gipfelkreuz erreiche heißt es sich aber erstmal durch die Latschen zu kämpfen.
- Mit einer Größe von 1,88m ist das hier gar nicht so angenehm ;-)
Immer wieder treffe ich auf kleine vereiste Schneereste, welche ich gebückt und teilweise krauchend hinter mich bringe.
Sicherlich ist dies nicht die schönste Etappe der Tour aber irgendwann erreiche ich den kleinen Gipfelgrat und vor mir zeigt sich ein einmaliger Blick auf den Schliersee und das Voralpenland.
- Was für ein Ausblick.
Selbstverständlich halte ich hier kurz inne, genieße die Aussicht und verschaffe mir eine Übersicht auf den weiteren Weg.
- Jägerkamp voraus.
Sieht gar nicht so weit aus, oder? „Leider“ täuscht der Blick etwas. Es ist noch gut eine halbe Stunde bis zum zweiten Gipfel des Tages und der Weg zieht sich zwischen den Latschen vereist über einige Felsstufen. Man sollte hier stets achtsam gehen und auf den Pfad achten.
Nach dem kleinen Gipfelanstieg erreiche ich den Gipfel des Jägerkamp.
Was für ein schöner Aussichtsberg. Der Himmel strahlt im schönsten Blau und das Panorama lädt zu einer weiteren Brotzeitpause ein. Also mache ich es mir gemütlich und genieße einfach nur den Moment.
- Der Blick zum Schliersee…
- … und ins angezuckerte Alpenvorland.
Wanderung zur Aiplspitz (1759m)
Frisch gestärkt und erholt mache ich mich auf zur vorletzten Etappe der heutigen Bergtour.
Für gut eine halbe Stunde geht es jetzt fast eben dahin.
- … im Hintergrund erhebt sich die mächtige Aiplspitz.
Auch hier ist der Weg wieder vereist aber die Spuren der vorhergehenden Wanderer bieten genügend Tritt und ich kann die wärmenden Sonnenstrahlen in vollen Zügen genießen. Vor mir zeigt sich eine kleine Senke und der Gegenanstieg. Noch einmal heißt es schnaufen und Kräfte mobilisieren bis ich am Highlight der heutigen Wanderung ankomme.
Das Schild verrät es schon: ab jetzt wird es alpin und ausgesetzt.
- Der ausgesetzte Pfad…
… zieht sich auf der Schattenseite des Berges entlang und gestaltet sich als sehr rutschig.
Unterschätzen sollte man diese Passage auf gar keinen Fall und ich bin froh, dass ich die Grödel mit im Gepäck habe.
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Die Spikes greifen und ich erreiche sicher den kleinen Grat.
- Hier wartet eine kleine versicherte Stelle …
- … bevor es die letzten Höhenmeter zum Gipfel des Aiplspitz hinauf geht.
Oben angekommen werde ich schon erwartet.
Mit Ausnahme meines gefiederten Freundes bin ich allein am Gipfel und kann mich entspannt zurücklehnen und die Aussicht genießen.
- Das Gipfelkreuz der Aiplspitz (1759m)
- Ein Blick zurück
- Vor mir erhebt sich der Wendelstein
Abstieg über die Krottentaler Alm zum Spitzingsee
Auch die schönste Gipfelzeit geht einmal vorbei und so packe ich meine 7 Sachen wieder in den Rucksack und mache ich mich auf den weiteren Weg. Da ich den kleinen Steig nicht wieder zurückgehen mag wähle ich den kleinen Umweg über die Krottentaler Alm.
- Um zur Alm zu gelangen muss ich mich erstmal wieder durch einige Latschen kämpfen.
Über teilweise verschneite Hänge geht es wieder dem Tal entgegen.
- Ein Blick auf den weiteren Weg.
- Die Krottentaler Alm.
Die Alm lasse ich unbesucht und quere oberhalb den Hang. Noch einmal heißt es einige Höhenmeter aufsteigen bevor vor mir wieder die Schönfeldalm zu sehen ist. Da angekommen treffe ich wieder auf den Aufstiegsweg und kann gemütlich durch den verschneiten Wald zum Spitzingsee wandern.
- Zurück am Spitzingsee
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Die Wanderung bei Komoot (Wander- und Fahhradapp)
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Mein Fazit:
Die Bergtour über die drei Gipfel im Mangfallgebirge ist genau das richtige für konditionsstarke Bergfreunde. Das Highlight der Wanderung ist definitiv der Aufstieg zur Aiplspitz. Auf allen drei Gipfeln hat man traumhafte Aussichten in die umliegende Bergwelt und die abwechslungsreiche Tour bietet alles was das Wanderherz begehrt.
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Verpasse keinen neuen Bericht und folge uns auf:
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